GTA V unter Linux spielen

Wow. Wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht. Letzte Woche war der fünfte Teil der GTA-Reihe im vielgehassten Epic Game Store kostenlos zu haben. Ich dachte mir ich nutze die Gelegenheit, um mal zu testen, ob das auf meiner alten Möhre unter Ubuntu läuft. Tut es, und zwar absolut ohne Umwege und nennenswerte Hacks.

Mir war klar, dass ich irgendwie Proton (den Wine-Fork von Steam) brauche, um es zu spielen, aber ich brauchte ja auch diesen Epic Launcher. Sollte ich den nun als Spiel im Steam Launcher hinzufügen, um von dort den Epic Launcher zu starten, um mit dem den Rockstar Launcher zu starten, um damit das Spiel zu starten?

Es war einfacher: Rein auf Verdacht habe ich mir mal den Linux Spiele-Launcher Lutris installiert. Aus diesem heraus kann man sich direkt den Epic Launcher installieren. Damit habe ich mir dann GTA V besorgt und konnte es ohne Umschweife direkt starten (in diesen Rockstar Launcher muss man sich nur 1x einloggen, danach sieht man ihn nie wieder). Im Spiel habe ich ein mal den Benchmark laufen lassen, wodurch eine Konfiguration gewählt wurde, die flüssiges Spielen erlaubt.

Um nicht immer den Epic Launcher starten zu müssen, habe ich GTA direkt in Lutris hinzugefügt (Launcher.exe) und weil mich bei diesem Spiel die deutsche Sprache nervt habe ich noch die Startparameter -uilanguage american hinzugefügt und mit Lutris einen Shortcut erstellt. Nun kann ich GTA direkt starten.

Das ganze läuft so problemlos, weil die Lutris-Leute eine selbstgebaute Wine-Version mitliefern, welche die Anpassungen von Proton bereits enthält. Man kann für das Wine-Prefix auch direkt Proton auswählen. Das habe ich allerdings nicht probiert. Den Online-Modus habe ich auch nicht probiert. Er soll aber funktionieren, wenn man ihn aus dem Solo-Spiel heraus startet.

Viel Spass beim Spielen.

Hacktober!

Eine mittlerweile schöne Tradition ist das von Digitalocean veranstaltete Hacktoberfest. Das Projekt soll die Mitarbeit an Opensource-Projekten anheizen und hat dabei in den vergangenen Jahren durchaus erfolg.

Teilnehmer müssen vier Pull-Requests bei beliebigen, auf Github gehosteten, Repositories einreichen, um sich für ein limitiertes T-Shirt und Sticker zu qualifizieren.

Man muss nicht gleich Programmieren können, um mitzumachen. Viele Projekte würden sich auch um Verbesserung ihrer Dokumentation freuen. Die Veranstaltungsseite listet einige Beispiele, wenn man nicht weiss, wo man mithelfen kann.

Für das WIE habe ich vor einiger Zeit – auch zum Hacktoberfest – einen Artikel geschrieben, der genau erklärt, wie man git nutzt, um an einem Projekt mitzuarbeiten und einen Pull-Request einzureichen. Also… auf gehts!