Archiv der Kategorie: Linux

Seafile mit Nginx unter Ubuntu einsetzen

Update 1/2018: Der Artikel wurde grundlegend überarbeitet. Seit Seafile 6.2 wird empfohlen nicht mehr FastCGI für die Kommunikation mit Seafile zu nutzen. Dadurch ergeben sich ein paar Änderungen in der Konfiguration von Nginx und WebDAV. Außerdem zeigt die Anleitung jetzt nicht mehr, wie man Seafile in einem Unterverzeichnis betreibt.

Seafile ist eine leistungsfähige Alternative zu Dropbox mit Clients für alle gängigen Betriebssysteme (auch mobil). Der Server kann mit wenig Resourcen recht viele Clients bedienen. Für kleine Arbeitsgruppen reicht schon ein Raspberry Pi. Mit rund 100 Intensivnutzern läuft das ganze bei mir auf einem kleinen VServer. Ich betreibe Seafile nun seit Jahren im Dauereinsatz und hatte nie Probleme (ganz im Gegensatz zu anderen populären Lösungen).

Seafile basiert auf Git mit Erweiterungen, die den Umgang mit Binärdaten beschleunigen (Git ist auf Textdateien optimiert). Seafile selbst ist in C/C++ geschrieben, die Weboberfläche kommt als Python/Django Anwendung. Zudem hat Seafile eine vollständige API, so dass es relativ leicht ist Seafile-Funktionalität in eigene Anwendungen zu integrieren.

Ich habe in der Vergangenheit bereits einen Artikel zu Seafile geschrieben. In diesem Artikel Dokumentiere ich meine aktuelle (einfachere) Konfiguration.

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Dropbox-Alternative Seafile mit TLS unter Apache einrichten

Ich setze nun schon seit ein paar Jahren erfolgreich Seafile zur Dateisynchronisation ein. Dabei ist Seafile mehr als ein Dropbox-Ersatz und deutlich performanter als Owncloud. Selbst ein schwachbrüstiger Server kann 100 Intensivnutzer gut vertragen. Nicht dabei sind Kontakt- und Kalendersynchronisation. Dazu folgt noch ein Artikel (GMail-Ersatz mit Roundcube, Baikal u. Fullcalendar).

Zunächst ein mal sei hier auf die fantastische Dokumentation von Seafile verwiesen. Hier werden sehr ausführlich alle möglichen Konfigurationen erläutert. Eigentlich wäre dieser Artikel damit überflüssig. Bei meinem Setup gibt es aber ein paar Sonderfälle, die ich hier zum schnellen Nachlesen dokumentieren möchte:

  • es läuft Plesk (nicht meine Entscheidung)
  • Seafile soll unter https://domain.com/seafile laufen
  • das ganze soll in Apache und TLS-verschlüsselt laufen

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