Archiv der Kategorie: Linux

Blogparade Webspace-Inventar

Die meisten Menschen, die eigene Server haben, nutzen diese auch für allerlei praktische Software. Demaya hat eine Blogparade zu dem Thema gestartet. Die Gelegenheit möchte ich nutzen, um für Projekte die ich schätzen gelernt habe, ein wenig zu werben.

  • Seafile: Ein selbstgehosteter Dropbox-Ersatz mit Markdown Texteditor, iOS u. Android Apps und sync-clients für Linux, OSX und Windows. Man kann ähnlich wie bei Dropbox Download-Links teilen und diese mit einem Passwort schützen (oder nach N Downloads ablaufen lassen). Man kann allerdings auch Upload-Links erstellen, was ich schon häufig genutzt habe. Das ganze ist in C++ geschrieben und läuft bei mir mit 100+ Intensivnutzern auf schwacher Hardware seit Jahren sehr gut (im absoluten Gegensatz zu Owncloud).
  • Laravel: Mein bevorzugtes Webentwicklungs-Framework (aka das beste was mir in den letzten 12 Monaten passiert ist).
  • Roundcube: Webmail mit vielen Plugins
  • Baïkal: In Symfony entwickelter CalDAV und CardDAV server.
  • OpenVPN: die beste VPN-Lösung
  • WordPress: Naja, kennt ihr ja.
  • dokuwiki: zur Dokumentation diverser Projekte
  • Bash/cron: auf dem Server laufen ein Haufen Skripte, die alles mögliche für mich erledigen. Websites „scrapen“; mich bspw. benachrichtigen, wenn bestimmte Artikel auf Amazon oder Apps in div. Appstores im Preis sinken.

Ab und an läuft auch ein Minecraft Server. Das wars dann aber auch schon.

QR-Codes aus der Zwischenablage

qrcodeIch habe häufiger den Wunsch Text (wie z.B. URLs) direkt vom Desktop auf mein Mobilgerät zu übertragen. Die meisten Lösungen für dieses Problem involvieren immer irgend eine Art von Cloud. Das ist schon okay, aber ich dachte mir es muss ja auch einfacher gehen.

Die Lösung, welche ich hier vorstelle, benötigt nur ein paar Tastendrücke: STRG+C zum Kopieren und STRG+ALT+Q zum Anzeigen des QR-Codes. Danach einfach das Mobilteil vor den Bildschim halten und schon hat man seinen Text mobil.

Zunächst müssen ein paar Pakete installiert werden (hier im Beispiel für Ubuntu bzw. Debian):

sudo apt-get install imagemagick xclip qrencode

Nun kombieren wir das ganze in einem Skript. Für derartige Skripte legt man sich am Besten ein extra Verzeichnis (bin) im seinem $HOME an.

#!/bin/sh
qrencode -s 15 -o - "$(xclip -o -selection c)" | display

Dieses Skript muss natürlich ausführbar sein:

chmod +x ~/bin/qrclip
Kürzel festlegen

Kürzel festlegen

Zuletzt muss diesem Skript noch eine Tastenkombination zugewiesen werden. Das Vorgehen dazu unterscheidet sich von Oberfläche zu Oberfläche. Unter Unity und Gnome wählt man in den Tastatureinstellungen das Tab Tastenkürzel und fügt unter Eigene Tastenkürzel ein neues hinzu (s. Screenshot).

Wenn euer $HOME/bin im PATH liegt, reicht es als Befehl wie im Screenshot qrclip anzugeben. Ansonsten muss man den kompletten Pfad zu Skript nennen.

Das nächste mal, wenn ihr ein Rezept mit in die Küche nehmen wollt, reicht es nun einfach die URL zu markieren und STRG+ALT+Q zu drücken.