Manchmal ist es für höhere Frameraten und bei diversen anderen Problemen sinnvoll ein Spiel in einem seperaten X-Server laufen zu lassen. Dies erlaubt es einem Mit STRG+ALT+F7 zum normalen Desktop zu wechseln und mit STRG+ALT+F8 wieder zurück zum Spiel zu gehen. Auch Sound-Probleme lassen sich so oft umgehen.
Zunächst muss man den eigenen Benutzer zur Gruppe audio hinzufügen und erlauben, dass aus einem X-Server heraus ein weiterer gestartet werden kann:
sudo adduser $USER audio sudo sed -i 's/console/anybody/g' /etc/X11/Xwrapper.config
Diese Änderungen werden erst wirksam, wenn man sich aus- und wieder eingelogt hat. Ein Spiel kann man nun folgendermassen starten:
xinit /opt/Rochard/Rochard.app -- :1
Es muss unbedingt der volle Pfad zum Programm angegeben werden. Gibt man nichts an, wird auf dem blanken X-Server nur ein xterm gestartet und man kann von diesem aus starten, was man möchte. Dieser Weg empfiehlt sich bei Audio-Problemen (die oft mit pulseaudio zusammenhängen). LIMBO hat bei mir immer nur geknackst und dann den Sound ganz verloren. Er funktionierte allerdings gut, wenn ich im xterm (gestartet mit xinit — :1) folgendes eingegeben habe:
killall pulseaudio && pasuspender /opt/LIMBO/LIMBO.run
Die Spiele laufen durchweg schneller, als wenn man sie direkt über den Desktop startet.