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Mailboxen auf neuen Server umziehen

Ich musste gerade einen Haufen E-Mail Adressen von einem 1und1 Account auf einen eigenen Server umziehen. Das ganze war dank imapsync ziemlich schnell erledigt. Ein paar Hürden waren allerdings doch zu nehmen, daher poste ich hier mal den kompletten Befehlsaufruf, mit dem es bei mir gut funktionierte.

Beim Umzug wollte ich auf dem Ziel neben den von Usern angelegten Ordner nur noch Standard-Namen wie Sent, Drafts, Spam und Trash (welche in Roundcube auch mit lokalisierten Namen angezeigt werden). Daher umfasst mein Befehlsaufruf auch Migrationen von Ordner wie Gesendete Objekte nach Sent, Entwürfe nach Drafts, usw..

imapsync \
# verbindungsdaten
--host1  --user1 "" --password1 "" --authmech1 PLAIN \
--host2  --user2 "" --password2 "" --authmech2 PLAIN \
# Statistiken auslassen, Geschwindigkeit gewinnen
--nofoldersizes --skipsize --fast \
# nur über Message-ID matchen
--skipheader '^(X-|Received|MIME-|Content-|Disposition-|From|Cc|Reply-|Subject|To|DomainKey|Date).*' \
--useheader Message-ID \
# diese Ordner nicht syncen
--exclude '(?i)\b(Junk|Spam|Trash|Papierkorb)\b' \
# IMAP flags die nicht Standard sind ignorieren (beginnen mit \)
--regexflag 's/\\\\(?!Answered|Flagged|Deleted|Seen|Recent|Draft)[^\s]*\s*//ig' \
# Ordner die im Ziel anders benannt sein sollen
--regextrans2 's/Gesendete Objekte$/Sent/' --regextrans2 's/Entw&APw-rfe$/Drafts/'

Beim ersten Test lohnt es sich noch den Parameter –dry anzuhängen. Die Homepage von imapsync zeigt, wie man in Massen E-Mails abarbeitet.

Ubuntu als Bluetooth Speaker nutzen

Update 01/2018: Ich sehe gerade, dass dieser uralte Artikel immernoch häufiger aufgerufen wird. Mit einem aktuellen Ubuntu wird ein verbundener Rechner out-of-the-box zum Bluetooth-Speaker. Die unten stehende Anleitung ist bei Problemen natürlich weiterhin hilfreich.

Eine Menge Menschen betreiben ihren Medienkonsum ja mittlerweile über ihre Smartphones. Sei es nun ein Android oder ein iPhone. Ich verwalte bspw. alle meine Podcasts auf meinem iPhone im Podcatcher Downcast. Androidnutzer werden vermutlich auf Listen setzen. Ich höre Podcasts meist eh nur, wenn ich unterwegs bin, daher gibt es für mich keinen Grund mit dem Rechner zu synchronisieren.

Manchmal sitze ich aber vor dem Rechner und würde neben der Arbeit gern über die Boxen einen Podcast hören. Das ist heutzutage mit pulseaudio total einfach. Automatisch geht es leider noch nicht, aber das kriege ich auch noch hin (s. Update-Hinweis).

Zuerst muss man (mit Bordmitteln) das Telefon mit dem Computer koppeln. Das geht normalerweise out-of-the-box, weshalb ich das nicht weiter bespreche. Ist das Telefon gekoppelt, kann man es mit pulseaudio als Quelle suchen (im Terminal)):

pactl list short sources

In der Ausgabe werden dein alle Audioquellen gelistet. Eine davon sollte das Bluetooth-Gerät sein (bluez_source). Mit der Quellen-Nummer dieses Gerätes erstellen wir nun ein Loopback-Gerät, welches wir als Eingang verwenden können.

pactl load-module module-loopback source=NUMMER

Man kann das natürlich auch in einem Schritt machen

pactl load-module module-loopback source=$(pactl list short sources | grep bluez | awk '{print $1}')

bluetooth audio settings

Nun kann man in den Audioeinstellunges das Telefon (meines heisst MAZE ;-)) als Eingang wählen. Alles was abgespielt wird auf dem Telefon, läuft nun über die Lautsprecher des Rechners. Ist die Wiedergabe gestoppt, sollte man das Gerät wieder entfernen. Dazu listet man zunächst die genutzten Module auf.

pactl list short modules

Nun merkt man sich die Nummer des Loopback-Moduls und entfernt dieses.

pactl unload-module NUMMER

Auch dies geht natürlich in einem Schritt.

pactl unload-module $(pactl list short modules | grep loopback | awk '{print $1}')

Das ganze kann man selbstverständlich ganz einfach mit cuttlefish automatisieren (bei Bluetooth-Verbindung und -Trennung). Noch schöner wäre allerdings eine udev-Regel.